Marketing 2026: Die Rückkehr des Menschen

David Guntern
6 days ago
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Von David Guntern, CEO & KI Marketing Experte

Das Jahr 2026 steht vor der Tür und es bringt eine Herausforderung mit sich, die paradoxer nicht sein könnte: Wir werden mehr Automatisierung erleben als je zuvor – und gleichzeitig wird der "Faktor Mensch" zum teuersten Gut im Marketing.

Eine aktuelle Analyse der Experten von Nexoya bringt es auf den Punkt: Erfolgreiche Marken müssen in Zukunft einen Spagat meistern. Sie müssen die Skalierbarkeit der KI nutzen, aber gleichzeitig menschliches Vertrauen sichern.

Klingt abstrakt? Ich breche die zwei wichtigsten Trends für dich herunter und zeige dir, was das für deine Strategie bedeutet.

Trend 1: In einer Welt voller Fakes wird "Echtheit" zum Premium-Produkt

Wir sehen gerade eine massive Veränderung in Social Media. Es geht nicht mehr nur um KI als Hilfsmittel. Es entstehen ganze Netzwerke und Mikro-Communitys, die vollständig von KI generiert sind – vom Inhalt bis zur Moderation.

Das klingt effizient, birgt aber ein riesiges Risiko: Vertrauensverlust. Wenn Texte, Bilder und Videos massenhaft synthetisch erstellt werden, fragen sich Konsumenten zurecht: "Ist das überhaupt wahr?".

Meine Einschätzung für dich: In einer Flut von KI-Inhalten wird Authentizität zum ultimativen Unterscheidungsmerkmal. Marco Hochstrasser, CEO von Nexoya, sagt treffend: "Transparenz ist nicht mehr nur eine Compliance-Anforderung, sondern wird zu einem Performance-Vorteil.".

Was du tun musst:

Verstecke dich nicht hinter der KI. Nutze sie für die Skalierung, aber zeige echte Menschen vor der Kamera.
Setze auf verifizierte Inhalte und glaubwürdige Daten.
Baue echte Communitys auf. Während Bots die Feeds fluten, werden kuratierte Offline-Erlebnisse und echte Interaktionen wieder wertvoller.

Trend 2: Das Ende der Keywords – Willkommen im Gespräch

Der zweite grosse Trend bestätigt, was wir bei der Digital Marketing GmbH seit Monaten predigen: Die klassische Suche verändert sich radikal. Wir bewegen uns weg von Keywords hin zu Konversationen.

Plattformen wie ChatGPT, Gemini und Perplexity liefern keine Link-Listen mehr, sondern Antworten. Gleichzeitig werden TikTok und Instagram zu eigenständigen Suchmaschinen.

Spannend ist hier der Fokus auf "GEO" (Generative Engine Optimization) in Verbindung mit dem Standort. Die neuen KI-Modelle verstehen nicht nur was du suchst, sondern wo du bist und in welchem Kontext du dich befindest. Das ermöglicht endlich ein präzises, lokales Marketing, das nicht mehr auf ungenauen Durchschnittswerten basiert.

Meine Einschätzung für dich: Hör auf, für Suchmaschinen zu schreiben. Schreib für Antworten. Deine Inhalte müssen so strukturiert sein, dass sie in einem Gespräch zitiert werden können. Egal ob der Kunde tippt oder via Sprachassistent fragt – deine Marke muss die logische Antwort sein.